Mittwoch, 6. Januar 2016

[Fantasywelten] Die Welt der Tryll (Die Tochter der Tryll)

In was für einer Welt lebt eigentlich Wendy, die Tochter der Tryllkönigin Elora in Amanda Hockings Tryll-Trilogie?

Beginnt man mit dem ersten Band der Trilogie, so hat man das Gefühl in der Welt zu sein, die wir alltäglich erleben. Man begleitet ein unangepasstes Schulmädchen durch ihren Alltag. Für Fantasy eine wenig fantastische oder gar magische Welt. Eine einfache Highschool in den USA, mehr nicht.

Doch dann entführt uns Finn nach Förening. Förening ist eine Tryllsiedlung. Es ist also praktisch eine Gesellschaft in der Gesellschaft. In "Die Tochter der Tryll" findet sich also keine ausgeklügelte, fremde Fantasywelt, sondern eine, mehr oder weniger, verborgene Gesellschaft innerhalb der realen (außerhalb des Buches) existierenden Welt.

Und gerade eine solche Welt in der Welt ist sehr spannend. Sie beflügelt die Fantasie. Gibt es so etwas vielleicht wirklich? Kann Magie tatsächlich auch in dieser Welt existieren, ohne dass wir es bemerken? Eine schöne, vielleicht auch beängstigende Vorstellung.

Gerade diese Darstellung der Fantasywelt, in der die Tryll leben gibt Amanda Hocking die Möglichkeit moderne Charaktere zu entwerfen, in die sich ein Leser gut einfühlen kann. Sie sind fantastisch genug um eine Traumwelt zu gestalten, aber nah genug an der Realität und der heutigen Zeit um sich mit ihnen zu identifizieren.

Die Welt der Trolle, die Amanda Hocking erschaffen hat ist eine moderne Welt, die sich von vielen mittelalterlich anmutenden Fantasywelten anderer Romane und Serien abhebt. Es ist eine Welt, die die Trilogie für mich sehr spannend und lesenswert gemacht hat. Leser, die jedoch eine mittelalterliche und absolut fantastisch-fiktive Welt suchen, werden hier nicht fündig.

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